Sonntag, 10. März 2024 | 20 Uhr
Technische Sammlungen Dresden
Emanuel-Goldberg-Saal
Wunder der Schöpfung
Deutschland 1925 | 88 min
Regie
Hanns-Walter Kornblum
Drehbuch
Hanns Walter Kornblum
Ernst Krieger
Kamera
Hermann Boehlen
Otto von Bothmer
Max Rinck u.a.
Darsteller
Margarete Schön, Theodor Loos, Paul Bildt, Margarete Schlegel, Oscar Marion
Handlung
Der Stummfilm Wunder der Schöpfung gilt als ein Paradebeispiel des Genres Kulturfilm und ist ein Vorläufer des modernen Dokumentarfilms. Die Darstellungen von hypothetischen Reisen im Sonnensystem und zu fernen Sternen bewegen sich auf dem Kenntnisstand der zeitgenössischen Astronomie. Durch die Vielzahl von Spezialeffekten und Animationen sowie die Verbindung von dokumentarischen Sequenzen, Spielszenen, Animationen und historischen Dokumenten ist eine technisch und ästhetisch visionäre Umsetzung von Wissensvermittlung im Film entstanden. Zum Filmteam gehörten alleine 15 Spezialeffekt-Experten und neun Kameramänner. Die Bilder von einem Raumschiff, das zu den Planeten des Universums aufbricht, wirken wie direkte Vorbilder für Stanley Kubricks „2001: A Space Odyssey“.
Musik (UA)
Zur Eröffnung der Dresdner Stummfilmtage 2024 wird Wunder der Schöpfung mit einer Musik als Uraufführung gezeigt, die Matthias Hirth für Klavier, Elektronik und Percussion komponiert hat und live mit dem Dresdner Percussionisten Jörg Ritter aufführen wird.
Trailer
Matthias Hirth [Komposition, Piano, Elektronik]
studierter Pianist, Komponist und Arrangeur. Neben seinen Tätigkeiten als Kurator der Dresdner Stummfilmtage und „Hauspianist“ der Technischen Sammlungen ist er freischaffender Musiker und Musikpädagoge. Er beschäftigt sich sowohl mit der klassischen Klaviervertonung, als auch mit der elektronischen Vertonung von Stummfilmen. Seine Kompositionen sind von Kombinationen aus akustischen und digitalen Klängen geprägt.
Jörg Ritter [Percussion]
studierte an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden bei Prof. Siegfried Ludwig. Er hielt sich zu Studien in New York, Rio de Janeiro und Havanna auf und besuchte zahlreiche Kurse, u.a. mit Alex Acuña, Luis Conte und Martin Verdonk. Seine musikalische Karriere begann im Trio „NYUTO – percussion total“, gleichzeitig spielte er viele Jahre mit dem Gitarrenduo „Nassler & Schneider“ und wirkte bei zahlreichen CD-Aufnahmen mit. Heute ist er vor allem mit dem „Crime Jazz Orchestra“, mit der Santana-Cover-Band „Los Santanos“ und der Salsaband „Sazón Montuno“ zu hören. Darüber hinaus spielt er frei improvisierte Konzerte mit verschiedenen Partnern. Seit 1992 hat Jörg Ritter einen Lehrauftrag für Percussion an der Hochschule für Musik „C. M. v. Weber“ Dresden.