Di, 11. März 2025 | 20 Uhr
Technische Sammlungen Dresden
Emanuel-Goldberg-Saal
Sherlock und der letzte Hund
zum Film: Der Hund von Baskerville
© Filmoteka Narodowa
Deutschland 1929 | 90 min
Regie
Richard Oswald
Drehbuch
Herbert Juttke
Georg C. Klaren
Kamera
Frederik Fuglsang
Carlyle Blackwell Sr. [Sherlock Holmes] George Seroff [Dr. Watson, sein Freund und Gehilfe] Alexander Murski [Lord Charles Baskerville] Livio C. Pavanelli [Sir Henry Baskerville, sein Erbe] Betty Bird [Beryl] Fritz Rasp [Mr. Stapleton] Valy Arnheim [Barrymore, Verwalter im Schloß Baskerville] Alma Taylor [Frau Barrymore] Carla Bartheel [Laura Lyons, Stapeltons Geliebte] Jaro Fürth [Dr. Mortimer, Hausarzt von Baskerville]
Dieser Hund gibt kein Pfötchen und apportiert kein Stöckchen. Er jagt die Baskervilles in den Tod, einen Lord nach dem anderen und das seit Jahrhunderten. Kann der wache Geist von Sherlock Holmes den Fluch für immer beenden? Der 1902 erschienene Roman von Arthur Conan Doyle zog die Leser in seinen Bann. Besonders in Deutschland, denn dort schaffte Der Hund von Baskerville schon in der Stummfilmära zwei Mal den Sprung auf die Leinwand, zuletzt 1929. Danach beerdigte der Tonfilm den Erfolg dieses letzten „stummen“ Holmes und er verschwand scheinbar für immer. Nun aber übernimmt Leinwand-Lyriker Ralph Turnheim den Fall. Der gebürtige Wiener ist der einzige Kinoerzähler deutschsprachiger Zunge. Live reimt und jault er zum letzten stummen „Hund von Baskerville“.
Stimme
© Rolf Demmel
ist eine wahre Rarität: Als einziger professioneller Kinoerzähler im deutschsprachigen Raum füllt er eine ganz besondere Sparte aus. Nach Engagements als freier Schauspieler kreierte Ralph Turnheim mit seiner Sammlung alter 16-mm-Projektoren und -Filmen die Leinwand-Lyrik. Hier leiht er seit 2005 stummen Filmen seine Stimme und verblüfft das Publikum mit seinem rapiden Stimmenwechsel, Geräuschen und einzigartigem Sprachwitz.