Matthias Hirth
Gemeinsam mit Maren Dose, der damaligen PR-Mitarbeiterin der Technischen Sammlungen, hat Matthias Hirth 2016 das Stummfilmfestival Dresdner Stummfilmtage gegründet und betreut es seither als Kurator.
Schon in jungen Jahren hat Matthias Hirth eine Leidenschaft für Stummfilme entwickelt. Als studierter Pianist und Komponist fasziniert ihn die musikalische Freiheit in der Begleitung der Filme immer wieder aufs Neue. „Ich schätze viele dieser sprachlosen Filme für ihre grandiose Machart, ihre Visionen und schauspielerischen Leistungen. Als Musiker bieten sie mir eine vielfältige Art der musikalischen Begleitung.“
Seit über 20 Jahren hat Matthias Hirth Erfahrungen in der Stummfilmbegleitung und kann ein umfangreiches Repertoire vorweisen. Ausgehend von der traditionellen Begleitung am Klavier komponierte er mittlerweile für verschiedenste Formationen – vom Duo bis zum Orchester. In den letzten Jahren konzentriert er sich hauptsächlich auf sein Projekt newsoundKino, welches einen moderenen Ansatz der Stummfilmbegleitung bietet. Hier liegt der Fokus vor allem auf der Kombination von Elektronik und Sounddesign mit akustischen Instrumenten. In seiner Stummfilmarbeit und Kuration ist er stets darum bemüht, auch das jüngere Publikum für dieses Medium zu begeistern. So hat er selbst für die Allerkleinsten mit dem Flimmerkino ein eigenes Format entwickelt. Darüber hinaus gibt er seine Leidenschaft als Dozent weiter, indem er jungen Menschen ein Gespür für die Ästhetik der Stummfilmbegleitung, vor allem basierend auf Improvisation, vermittelt.
Seine große musikalische Bandbreite spiegelt sich ebenso in der Arbeit als Kurator des Festivals Dresdner Stummfilmtage wieder. Sein Ziel ist stets ein abwechslungsreiches Filmprogramm, welches Klassiker, unbekannte und internationalen Werke umfasst, mit musikalisch vielfältigen Begleitungen zu präsentieren. Die Eröffnung der Dresdner Stummfilmtage findet immer durch eine Uraufführung statt und im weiteren Verlauf kann man einzigartige wie besondere Filmvorstellungen erleben. Das musikalische Spektrum reicht dabei von der Pianobegleitung, über Stummfilmerzähler, Orgel, Orchester bis hin zur elektronischen Vertonung. Immer mit dem Streben bei Jung und Alt das Interesse für das kulturelle Erbe des Stummfilms zu wecken.
