Donnerstag, 14. März 2024 | 20 Uhr
Technische Sammlungen Dresden
Museumskino Ernemann VII B

Eine kosmische Reise

© Filmmuseum München

UdSSR 1936 | 70 min

Regie
Wassili Nikolajewitsch Schurawljow

Drehbuch
Alexander Alexandrowitsch Filimonow
Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

Kamera
Alexander Wladimirowitsch Galperin

Darsteller
Sergei Komarow (Professor Sedych), Wassili Kowrigin (Professor Karin), Nikolai Feoktistow (Kapitän Viktor Orlow), Wassili Gaponenko (Andrjuscha Orlow), Xenija Moskalenko (Marina)

Handlung
Unter der Regie von Wassili Schurawljow entfaltet sich im sowjetischen Stummfilm „Kosmische Reise“ eine visionäre Erzählung über den Traum vom Weltraum, der schließlich mit einer historischen Mondlandung zur Realität wird.
Der mit großem Aufwand produzierte Science Fiction Film zeigt das fiktive Moskau des Jahres 1946, so wie Stalin es geplant, aber dann später nie hat umsetzen können. Die Trickaufnahmen sowohl der Raumfahrt als vor allem der Mondszenen waren für die Produktionszeit geradezu revolutionär: Um die niedrige Schwerkraft des Mondes realistisch darzustellen, wurden die Darsteller bei ihren weiten und hohen Sprüngen durch Figuren in Stop-Motion-Technik ersetzt.
Am Drehbuch war der russische Raketenpionier Konstantin Ziolkowski beteiligt, einige Filmszenen wurden sogar in seinem Institut gedreht.
Er gilt als letzter sowjetischer Stummfilm seiner Art und entstand 1936 zu einer Zeit, als der Tonfilm sich schon längst durchgesetzt hatte.

Vorfilm: Die Reise zum Mond

© FPA CLASSICS - (Lobster Films Collection)

Frankreich 1902 | 16 min

Regie
Georges Méliès

Drehbuch
Georges Méliès
Herbert George Wells

Kamera
Lucien Tainguy
Théophile Michault

Der Stummfilm von 1902 wurde in Paris uraufgeführt und war mit 16 Minuten für damalige Verhältnisse ungewöhnlich lang. Er begeisterte das Publikum erstmals mit einer fiktiven Handlung und gilt als einer der ersten Science Fiction Filme überhaupt.

Musik
Portraitfoto Richard Siedhoff

© Richard Siedhoff

Richard Siedhoff  [Piano]

ist leidenschaftlicher Filmkenner und ebenso leidenschaftlicher Musiker. Richard Siedhoff sieht sich der alten Tradition des Stummfilmmusikers verbunden, die er bei seinen Konzerten wieder aufleben lässt. Er hat bis heute mehr als 300 stumme Filmklassiker begleitet. Er gastiert regelmäßig in Filmmuseen und bei Stummfilmtagen in ganz Europa und ist „Hauspianist“ im Lichthaus Kino Weimar. Neben den Stummfilmkonzerte schreibt Richard Siedhoff auch vermehrt Filmmusiken für Kammerensemble und Orchester.